Wegen des Verdachts auf Korruption und Geldwäsche im EU-Parlament hat die belgische Polizei in Brüssel mehrere Razzien vorgenommen. Laut Staatsanwaltschaft wurden vier Personen festgenommen. In die Affäre soll ein Golfstaat verwickelt sein.
Die belgische Polizei hat in Brüssel 16 Razzien im Umfeld des Europäischen Parlaments durchgeführt. Dabei geht es laut Staatsanwaltschaft um Geldwäsche und Korruption in Zusammenhang mit einem Golfstaat, den die Behörden nicht näher benannten. Mehrere Medien berichteten jedoch, dass es sich um Katar handeln soll.Das Büro der Staatsanwaltschaft teilte mit, bei den Razzien seien vier Menschen festgenommen worden. Man habe rund 600.
Unter den Befragten befindet sich nach Behördenangaben auch ein ehemaliger Abgeordneter des Europaparlaments. Es blieb jedoch unklar, ob dieser festgenommen wurde. Die Razzien richteten sich aber insbesondere gegen Mitarbeiter von EU-Parlamentariern. Jeder der 705 gewählten Abgeordneten aus den 27 EU-Mitgliedsländern hat mehrere solcher Mitarbeiter zur Verfügung.
Der Pressedienst des EU-Parlaments wollte sich auf Anfrage nicht zu den Razzien äußern. Er teilte lediglich mit, die Kammer arbeite uneingeschränkt mit der belgischen Polizei zusammen."Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach.
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