Dank höherer Preise setzte Vorwerk mit dem Thermomix zuletzt mehr um. Der Jahresüberschuss des Haushaltsgeräteherstellers insgesamt brach allerdings um fast 70 Prozent ein. Sorgen bereitet die Staubsauger-Sparte.
Das vergangene Jahr war für Vorwerk »von massiven Herausforderungen geprägt«. Zwar verkauft sich die fast 1400 Euro teure Küchenmaschine Thermomix auch in der Krise gut, doch demmacht der Ukrainekrieg wirtschaftlich zu schaffen, wie das Wuppertaler Familienunternehmen zu seinem Jahresergenis 2022 mitteilte – im Gegenteil.
Der Jahresüberschuss brach um fast 70 Prozent auf gut 45 Millionen Euro ein. »Die dramatisch gestiegenen Einkaufspreise für Energie und Vorprodukte haben unser Ergebnis 2022 im Wesentlichen mit rund 80 Millionen Euro belastet«, sagte sagte Vorwerk-Chef Thomas Stoffmehl. »Unter dem Strich ist der Jahresüberschuss dadurch auf ein Drittel des Vorjahreswertes geschrumpft.
Der Umsatz lag mit 3,2 Milliarden Euro um 6,3 Prozent unter dem Vorjahr. Hier war der Rückgang allerdings vor allem auf den Verkauf der Kosmetiksparte Jafra zurückzuführen, wie Stoffmehl sagte. Dass der Rückgang nicht noch stärker ausfiel, lag auch am Erfolgsprodukt Thermomix. Auch dank einer Preiserhöhung konnte das Familienunternehmen den Umsatz mit dem Edelküchenhelfer 2022 noch einmal um 1,6 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro steigern.
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