Erneut steht das Gedenken an das Ende des Zweiten Weltkriegs unter dem Eindruck des Krieges in der Ukraine. Die Polizei befürchtet Konflikte. Sie setzt auf Fahnenverbot, Kontrollen und Präsenz. Und die Rockergruppe „Nachtwölfe“ darf nicht im Corso anreisen.
Mit Kranzniederlegungen und Kundgebungen ist in Berlin an das Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa vor 78 Jahren erinnert worden. Die russische Botschaft gedachte der getöteten sowjetischen Soldaten an den sowjetischen Ehrenmälern im Treptower Park und in der Nähe des Brandenburger Tores. Botschafter Sergej J. Netschajew legte dort am Dienstag Kränze nieder. Rund 400 Menschen nahmen nach Polizeiangaben daran teil.
Nach Angaben eines Polizeisprechers verliefen die Veranstaltungen bis zum frühen Nachmittag „weitgehend störungsfrei“. Für die Veranstaltungen galt ein Verbot russischer Fahnen und Symbole. Die Polizei kontrollierte die Menschen vor dem Betreten der Bereiche. Aus Tschechien angereiste Sympathisanten der russisch-nationalistischen Rockergruppe „Nachtwölfe“ mussten dagegen ihre tschechischen Fahnen abgeben, wie der Polizeisprecher sagte. Als Grund nannte er die Ähnlichkeit zur russischen Flagge, vor allem im zusammengefalteten Zustand. Weitere Rocker aus Deutschland waren am Mittag ebenfalls in Berlin eingetroffen. Für diese gebe es „aus verkehrstechnischen Gründen“ keine geschlossene Anfahrt, erklärte der Polizeisprecher.
Die Berliner Polizei befürchtete solche Spannungen wegen des Ukraine-Kriegs und war am zweiten Tag der Gedenkveranstaltungen nach eigenen Angaben mit etwa 1300 Beamtinnen und Beamten im Einsatz. Montag waren demnach rund 1500 Einsatzkräfte unterwegs.
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