Antisemitismus ist kein Tabu mehr. Der Fall Aiwanger ist eine Zäsur: 20 Jahre nach der Hohmann-Affäre weicht die Union den Konsens auf.
„Bravourös“ nannte Friedrich Merz den Umgang von Markus Söder mit dem Aiwanger-Skandal. Mit diesem überschwänglichen Lob steht der CDU-Parteichef ziemlich alleine da.
Es dauerte eine Weile, bis der antisemitische Tenor dieser Rede skandalisiert wurde. Nach einer breiten öffentlichen Debatte entschied sich die damalige CDU-Vorsitzende Angela Merkel im November 2003, Hohmann aus der Fraktion auszuschließen und seinen Rauswurf aus der Partei voranzutreiben. Die Union war damals, wie heute auch, in der Opposition.
Seitdem hat sich viel getan. Merkel erklärte als Kanzlerin den Kampf gegen Antisemitismus zur Chefsache und ließ sich dafür von einem Expert:innenkreis beraten. Die Zahl der staatlich bestellten Antisemitismusbeauftragten wächst seither beständig.
Obwohl sich El-Hassan tränenreich entschuldigte und erklärte, sie schäme sich rückblickend dafür, verlor sie ihren Job beim WDR. Der Fall steht exemplarisch für einen Übereifer, der in den vergangenen Jahren in Kultur und Medien eingezogen ist.
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