Biden eröffnet seine Wahl-Kampagne auf freundlichem Terrain – bei einem Kongress der Baugewerkschaft. Dort präsentiert er sich als Anwalt der Arbeiterschaft, schreibt Karl Doemens (Doppelgeist60).
Mit den Fernsehbildern kann der Kandidat wirklich zufrieden sein. Das Publikum klatscht und buht an den richtigen Stellen. Es skandiert"Let's go,!" und"Four more years!" . Und es jubelt, als der Redner schließlich ausruft:"Kein Milliardär sollte einen niedrigeren Steuersatz zahlen als Bauarbeiter, Lehrer, Feuerwehrleute, Polizisten oder Krankenschwestern.
Wenn man freilich drinnen sitzt an diesem Dienstagnachmittag in dem spacig-violett ausgeleuchteten unterirdischen Konferenzsaal des Washingtoner Hilton-Hotels, dann sieht man, dass die langen Zuschauerreihen überwiegend von Männern mittleren Alters gefüllt sind.
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zum Wahlkämpfer für die 2025 beginnende nächste Amtsperiode hinlegen. Wohl auch deshalb hat Biden vertrautes Terrain gewählt."Es ist schön, Euch zu sehen", begrüßt er die 3200 Gewerkschafter:"Es ist, als wenn man nach Hause kommt."Auf den ersten Blick wirkt der Kandidat wie der Präsident: Dunkelblauer Anzug, hellblaue Krawatte, schütteres weißes Haar.
Der Verweis auf die eigene bescheidene Herkunft, das Werben um die Arbeiterschaft, die rhetorische Distanz zur Wall Street - alles das waren bereits zentrale Motive von Bidens erster Bewerbung ums Weiße Haus. Nun kommt die Erfolgsbilanz der ersten Halbzeit hinzu: Das Corona-Hilfspaket, das dem Land durch die Pandemie half.
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