Der künftige Intendant des Hauses der Kulturen der Welt (HKW), Bonaventure Soh Bejeng Ndikung, sieht sich zu Unrecht in die Nähe der antiisraelischen BDS-Bewegung gerückt.
“ führender Kulturrepräsentanten, die sich gegen den BDS-Bundestagsbeschluss gewandt hatte. „Die Initiative lehnt zuvorderst den Boykott Israels durch den BDS ab“, erläuterte Ndikung. „Sie wendet sich ebenfalls gegen die missbräuchliche Verwendung von Antisemitismusvorwürfen. Diese Punkte teile ich.“ Der Bundestag distanzierte sich 2019 in einem Beschluss von der BDS-Kampagne.Ein Facebook-Posting von 2014 bedauert er im Nachhinein.
„Trotz des Schmerzes, den ich fühlte, würde ich das heute so nicht mehr schreiben“, sagte Ndikung. „Ich kann die Vergangenheit aber nicht löschen. Teil meiner Arbeit als Intendant des HKW wird es sein, gegen jede Form von Menschenfeindlichkeit, und für Solidarität einzutreten.“ Ndikung verwies darauf, das „They“ seien die Angreifenden und gleichzeitig die Leidtragenden – egal auf welcher Seite. Millionen Menschen wollten in der Region in Frieden leben – ihnen werde diese Hoffnung immer wieder verwehrt. „Keine Seite kann ein Interesse daran haben, wenn auf Jahre keine Perspektive auf Frieden besteht“, sagte Ndikung. „Seitdem ich denken kann, fließt in Israel und Palästina Blut von unschuldigen Menschen; vor allem von Zivilisten, die unheimlich leiden.
Jeder weiß, dass ich das Existenzrecht Israels anerkenne, mehr noch: Es ist für mich nicht verhandelbar.Kunst lebe von der Kritik, er freue sich darauf, wenn man sich mit seiner künstlerischen Leitung des HKW auseinandersetzen werde. „Manchen scheint es aber um etwas anderes zu gehen“, sagte Ndikung. „Jeder weiß, dass ich den BDS nicht unterstütze. Jeder weiß, dass ich das Existenzrecht Israels anerkenne, mehr noch: Es ist für mich nicht verhandelbar.
Er frage sich natürlich warum. Als einer der ersten Afrikaner werde er eine wichtige Institution in Deutschland leiten. „Meine Arbeit und die meines Teams werden deshalb besonders unter Beobachtung stehen“, sagte Ndikung. „Ich wünsche mir, dass die Beurteilung der Arbeit vorurteilsfrei stattfindet.“ Es sei aber nicht das erste Mal, dass er sich als Schwarzer in Deutschland mit Vorurteilen und Alltagsrassismus konfrontiert sehe.
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