Der Zoll soll nach Willen von Christian Lindner besser gegen Organisierte Kriminalität und Geldwäsche vorgehen. Gewerkschaftern gehen die Pläne nicht weit genug.
, das mit eigenen Befugnissen Geldwäsche und Finanzkriminalität bekämpfen soll. Zum Vorankommen des Vorhabens machte Lindner keine neuen Angaben, bekräftigte aber, die Behörde solle 2024 die Arbeit aufnehmen. »Die konzeptionellen und gesetzgeberischen Arbeiten wollen wir in diesem Jahr abschließen.«Die Deutsche Zoll- und Finanzgewerkschaft bewertete die neuen Ankündigungen grundsätzlich positiv.
Für verfahrensunabhängige Geldwäsche-Ermittlungen ist eine Sondereinheit des Zolls zuständig, die Financial Intelligence Unit . Sie sammelt und analysiert Verdachtsmeldungen nach dem Geldwäschegesetz. Die FIU war wegen Problemen bei der Weiterleitung von Verdachtsmeldungen an die Strafverfolgungsbehördenund bekommt ab Juli mit dem Schweizer Daniel Thelesklaf einen neuen Chef.
Der Umfang des von Organisierter Kriminalität angerichteten Schadens lässt sich laut Lindner nur schwer beziffern. Er liege aber im Milliardenbereich. »Gerade im Bereich der Organisierten Kriminalität werden die Sachverhalte immer komplexer, die Täter agieren professionell, die Gewaltbereitschaft nimmt zu«, sagte der neue Präsident des Zollkriminalamts, Tino Igelmann. Man müsse es schaffen, den Tätergruppen einen Schritt voraus zu sein.
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