Eine Metzer Doktorandin ist auf der Suche nach den Schicksalen von Kriegsgefangenen, die während des Zweiten Weltkriegs in Lagern im Saarland und im benachbarten Département Moselle interniert waren.
Mit ihrer Arbeit steht die junge Historikerin gerade erst am Anfang. Sie hat einen Aufruf an mögliche Zeitzeugen in einer lothringischen Zeitung gestartet. „In den Tagen danach habe ich mehr als 30 Nachrichten von alten Leuten bekommen. Dabei sind mir wirklich die Tränen gekommen. Viele haben mich angefleht, schnell zu ihnen zu kommen, da sie sehr krank seien, bald sterben würden und viel von den Kriegsgefangenenlagern gesehen, aber noch nie darüber gesprochen hätten.
Für die Gespräche sucht Zebdi-Bartz Menschen, die zwischen 1940 und 1945 in Lothringen oder im Saarland lebten und heute noch Erinnerungen an die Kriegsgefangenenlager haben. „Ich suche aber auch Leute, die Geschichten aus dieser Zeit erzählen können, die ihnen von ihren Eltern oder Großeltern berichtet wurden“, sagt Zebdi-Bartz.
Ein erstes Zeitzeugengespräch hat Zebdi-Bartz kürzlich mit ihrer Großtante geführt. „Sie hat mir erzählt, dass sie im Alter von fünf Jahren in Creutzwald jeden Morgen die Kriegsgefangenen gesehen hätte, als diese auf dem Weg in die Minen waren. Alle wären sehr abgemagert gewesen und hätten schmutzige Kleidung getragen. Trotzdem hätten sie meiner Großtante und anderen Kindern aus Güte ein paar Sonnenblumenkerne geschenkt.
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