Bluttat in Mercedes-Werk: Haftbefehl gegen Verdächtigen wegen Totschlags erlassen
und seinem Konkurrenten Kemal Kılıçdaroğlu gewesen sei. Nach FOCUS online-Informationen soll es sich bei dem Schützen um einen mutmaßlichen Anhänger der oppositionellen türkischen CHP handeln. Die beiden Opfer sollen Erdogan-Anhänger gewesen sein. Auf Nachfrage von FOCUS online sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft, dass aktuell in alle Richtungen ermittelt werde. Zu dem Bericht kann er aktuell keine Information geben.
Laut „Bild“-Zeitung sagten Mitarbeiter, dass die Schüsse in der Mercedes-Benz Factory 56 fielen. Dort wird unter anderem diehergestellt. Polizei und Rettungskräfte sind mit einem Großaufgebot vor Ort, darunter zwei Hubschrauber und mehrere Notärzte. Das SEK riegelt das Gelände ab. Mehrere hundert Mitarbeiter waren vor dem Werk versammelt. Die Halle sei von der Polizei mittlerweile wieder freigegeben.
Laut Polizei fielen die Schüsse bei laufender Produktion. Es seien am Donnerstagmorgen viele Mitarbeitende in der Halle gewesen, sagte ein Sprecher. Informationen zu einer Zahl der Zeugen lagen ihm zunächst nicht vor. Die Daten aller Mitarbeitenden aus der Halle seien festgestellt worden. Bevor die Zeugen befragt werden, sollten sie den Angaben nach psychologisch betreut werden.
Zudem ist mittlerweile bekannt, dass der Werkschutz vor Ort war und offenbar schnell reagierte. Das bestätigte der Staatsanwalt. Laut „Bild“ konnten die Mitarbeiter des Werkschutzes den Mann überwältigen und festsetzen. Später übergaben sie ihn dann der Polizei. Die Produktion in der entsprechenden Halle sei vorerst bis zum Ende der Woche gestoppt worden, sagte ein Mercedes-Sprecher am Nachmittag.
Eine Daimler-Sprecherin konnte am Vormittag keine Auskunft geben. „Wir müssen erst einmal die Informationen zusammentragen“, sagte sie den „Stuttgarter Nachrichten“. Der Autohersteller Mercedes-Benz zeigte sich bestürzt über die Tat: „Unsere Gedanken sind bei den Opfern, ihren Angehörigen und allen Kolleginnen und Kollegen vor Ort.“
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