'Er versucht, nicht aufzugeben': Zustand von Assange laut Ehefrau verschlechtert
Das juristische Tauziehen um eine mögliche Auslieferung von Julian Assange in die USA zieht sich seit Jahren hin. Schon seit 2019 sitzt der 51-Jährige in Haft. Hier gehe man"auf grausame Weise" mit seinem Wohlbefinden um, beklagt seine Ehefrau.
Laut Aussage der Ehefrau von Julian Assange leidet der Wikileaks-Gründer zunehmend unter der langjährigen Inhaftierung in einem Londoner Hochsicherheitsgefängnis.
Die USA werfen Assange vor, geheimes Material von Militäreinsätzen im Irak und in Afghanistan gestohlen, veröffentlicht und das Leben von Informanten in Gefahr gebracht zu haben. Unterstützer sehen in ihm einen mutigen Journalisten, der Kriegsverbrechen ans Licht brachte.Seit Jahren kämpft Assange schon gegen eine Auslieferung in die USA. Seit 2019 sitzt der 51-Jährige ohne Verurteilung in Haft. Ihm drohen viele weitere Jahre Gefängnis.
Eigentlich hatten ihre Vertreter einen Termin bekommen, um sich mit Assange beraten und einen Eindruck verschaffen zu können. "Es ist ein weiterer Beweis dafür, dass an diesem Fall nichts normal ist", sagte der Generalsekretär von Reporter ohne Grenzen, Christophe Deloire, vor dem Gefängnis. Unabhängigen Beobachtern werde von den britischen Behörden systematisch der Zugang erschwert. So seien die NGO-Vertreter mit der Begründung, sie seien Journalisten, nicht zugelassen worden. Im Gerichtsprozess hingegen seien sie teilweise nicht zugelassen worden, weil sie nicht als Presse galten.