André Heller hat einen Basquiat gebastelt und erfolgreich zum Verkauf angeboten. Eine mögliche Fälschung empört jetzt die Kunstwelt.
Profane Besenstiele, ein paar Nägel und zerschnittene Skizzen von Jean-Michel Basquiat stehen im Mittelpunkt eines Kunstskandals, den die Wiener Wochenzeitung Falter in der aktuellen Nummer exklusiv aufdeckt. Es geht um einen Bilderrahmen, der 2017 von einer Wiener Galerie auf der New Yorker Kunstmesse Tefaf als eigenständiges Werk des 1988 an einer Überdosis Heroin gestorbenen Selbstvermarktungsgenies angeboten wurde. Zum stolzen Preis von 3 Millionen Dollar.
Mit dem Verdacht lag er nicht weit daneben. Der Wiener Poet und Allroundkünstler André Heller, der den Rahmen 2018 für einen Original-Basquiat für 800.000 Dollar verkauft hatte, bemühte sich nicht, seine Autorschaft zu verschleiern. Im Interview mit dem Falter nennt er den möglichen Fälschungsskandal eine „dumme Mischung aus Dichtung und Wahrheit“.
Die Dichtung: Für den Katalog zur Tefaf von 2017 hatte Heller dem Wiener Kunsthistoriker Dieter Buchhart den in seinem Besitz befindlichen Rahmen als Werk des Künstlers ausgegeben. „Der Künstler schuf den Voodoo-Altar in der Anwesenheit von André Heller“, heißt es da. Heller lieferte dazu im Katalog eine detailreich erfundene Entstehungsgeschichte.
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