Die Folgen von „Fast Fashion“: Wenn Bernard sein Netz auswirft, findet er deutschen Müll statt Fische
kaum - das Angebot des Markts beschert der breiten Masse der Bevölkerung günstige und dabei oft auch originelle und hübsche Kleider.
Für den Bonner Entwicklungsexperten Friedel Hütz-Adams vom Südwind-Institut ist die Verschiffung der Berge von Altkleidern nach Westafrika trotzdem „ein frustrierendes Thema“, wie er sagt. Bereits vor einem Vierteljahrhundert galt die Textilindustrie laut dem Experten als Motor der Industrialisierung etlicher Staaten wie Ghana. Doch unter dem Druck des Freihandels seien ab den 90er Jahren Altkleiderimporte „wie eine Flutwelle“ über sie hereingebrochen, sagt Hütz-Adams.
Doch viel mehr Menschen arbeiten als Tagelöhner und Kleinselbständige auf dem Kantamanto-Markt - so wie Koako Mensah. Wenn der 32-Jährige neue Secondhandware für sein kleines Geschäft bekommt, zerschneidet er sie. „Dann setze ich die Teile neu zusammen“, sagt er. Doch vieles hat auch Löcher und ist schon bei der Ankunft auf dem Markt unbrauchbar. Entsorgung? Der Textilmüll komme fort, sagt Koako Mensah erst.
Was ist zu tun? Entwicklungsministerin Schulze meint, mehr internationale Regelungen seien nötig, damit es mehr Recycling und weniger Fast-Fashion-Müll gebe.Der Klimawandel ist DIE Jahrhundertaufgabe. Um sie aktiv mitzugestalten und die Lebensgrundlagen unserer Erde auch für nachfolgende Generationen zu erhalten, haben wir FOCUS online Earth gegründet.
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