Das Corona-Medikament Paxlovid wurde als Wundermittel gepriesen, da es fast 90 Prozent der schweren Covid-Infektionen verhindern könne. Aber bisher ist es ein Ladenhüter. Das liegt aber nicht an dem Mittel.
Und das liegt nicht am Medikament selbst. Denn seine Nebenwirkungen sind mit Übelkeit und Schwindel meist relativ harmlos. Die zögerliche Nachfrage liegt an diesen drei Faktoren:Erstens: Omikron führt seltener zu schweren Verläufen - auch bei Risikopersonen. Viele entscheiden sich wohl auch deshalb gegen Paxlovid.
Betroffene müssen sich also sehr schnell beim Hausarzt melden. Die Symptome sind aber gerade am Anfang unspezifisch und können auch von einer normalen Erkältung herrühren. Deshalb muss schleunigst noch ein Corona-Test her.Und das dritte Problem: Paxlovid hat Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten. Nicht so schlimm sei es, wenn man einen Cholesterin-Senker nehme, mit dem sich Paxlovid nicht vertrage, sagt Ulrike Protzer: Die könne man auch mal fünf Tage weglassen.