Auch der Bundesrat hat zugestimmt: Vermieter müssen künftig die CO2-Abgabe mitbezahlen. Entscheidend ist nun der energetische Zustand des Mietshauses. Die Ampel sieht durch das Gesetz Anreize gesetzt, doch der Eigentümerverband übt Kritik.
vorsieht. Demnach fällt die Vermieter-Beteiligung umso höher aus, je schlechter die Energiebilanz des Gebäudes ist. Das "Kohlendioxidkostenaufteilungsgesetz" soll am 1. Januar in Kraft treten.Bislang zahlen nur Mieter die Kosten durch die CO2-Bepreisung, was besonders das Heizen betrifft.
Laut Stufenmodell müssen Vermieter bei Gebäuden mit besonders schlechten Werten - gemessen am CO2-Ausstoß pro Quadratmeter - künftig bis zu 95 Prozent der CO2-Kosten tragen. Bei besonders emissionsarmen Gebäuden zahlen Mieter die CO2-Abgabe auch künftig allein. In Ausnahmefällen wird der Vermieteranteil halbiert oder entfällt ganz, weil die Betroffenen etwa durch Denkmalschutz die Energiebilanz des Gebäudes nicht verbessern können.
Hagen Lessing, CEO von "Ista", erklärte zu den Ergebnissen: "Das neue Gesetz tariert die Belastung zwischen Mietern und Vermietern aus und zeigt, wie wichtig neben Sanierungen auch das Nutzerverhalten ist." Allein in den kommenden drei Jahren balaufe sich die CO2-Abgabe in Bayern auf 638 Millionen Euro. Davon entfallen laut Lessing 365 Millionen Euro auf die Vermieter, knapp die andere Hälfte auf die Mieter.
Grundlage der Studie von Wissenschaftlern der TU Dortmund war der Heizenergiebedarf im Jahr 2021 von rund 243.000 Drei- und Mehrfamilienhäusern aus dem "Ista"-Datenbestand, die bundesweit hochgerechnet wurden.Der Verband der Energieberatenden erklärte, kurzfristig sei die Heizkostenabrechnung "wohl der einzig gangbare Weg" zur Ermittlung der Kosten.
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