Zunächst war sich die Polizei sicher: In Schmelz ist eine Frau umgebracht worden. Sie hatten bereits eine Tatverdächtige. Doch die Rechtsmediziner lassen mit ihrer Obduktion diese erste Annahme ins Wanken geraten.
Obduktionsergebnis der Uniklinik in Homburg liegt vor
Demnach kommen Rechtsmediziner an der Universitätsklinik in Homburg bei ihrer Autopsie zum Schluss, dass die 52-Jährige nicht zwangsläufig umgebracht worden sein muss. Das teilt am Mittwochvormittag Stephan Laßotta vom Landespolizeipräsidium in Saarbrücken mit.Foto: dpa/David Inderlied Anwohner der Goldbacher Straße in Schmelz hatten am frühen Dienstagmorgen die Fahnder auf eine Frau aufmerksam gemacht. Demnach war diese gegen 6.30 Uhr schreiend im Freien unterwegs sein. Sie mache einen verwirrten Eindruck.Polizisten kümmerten sich kurz darauf um die 38-Jährige. Sie gingen davon aus, dass sie psychisch belastet sei. Denn auch nach dem Eintreffen der Beamten habe sie weiterhin geschrien und um sich geschlagen.
Wenig später entdeckten Ermittler die Leiche in dem Haus, in dem auch die 38-Jährige leben soll. Erste Spuren wiesen auf ein Tötungsdelikt hin, meldete Laßotta. Die auf der Straße angetroffene Frau galt ab da als mögliche Täterin. Das bestätigte sich letztlich so nicht. Mittlerweile sei sie in eine Psychiatrie eingeliefert worden, um weder sich noch andere zu gefährden.Das Obduktionsergebnis stelle die Sachlage nun anders als ursprünglich dar.
Die Nachforschungen gehen nun weiter. Im Fokus stehe nach wie vor, ob sich die Frau tatsächlich das Leben nahm oder doch jemand an ihrem Tod schuld ist.
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