Zum ersten Mal seit seiner Rückkehr zu Yamaha war Superstar Valentino Rossi schneller als Teamkollege und Weltmeister Jorge Lorenzo.
«Lieber Valentino ist vor mir, als einer der Honda-Jungs», meinte Weltmeister Jorge Lorenzo, nachdem er den zweiten von drei Tagen des IRTA-Tests in Jerez mit 0,015 sec Rückstand auf Rossi als Zweiter beendet hatte. «Rossis Bestzeit zeigt, dass unser Motorrad schnell ist. Das ist das Einzige, was zählt. Dass Valentino heute Bestzeit fuhr, ist auch sehr wichtig für den Sport – er hat überall auf der Welt sehr viele Fans.
Lorenzo hätte heute neue Chassis-Teile an seiner Yamaha M1 probieren sollen, wegen der wechselhaften Witterungsverhältnisse wurde das aber auf morgen verschoben. Am Montag soll das Wetter beständiger sein. «Ich bin jetzt glücklicher als nach dem Austin-Test», gab der Weltmeister gegenüber SPEEDWEEK.com zu. «In den Top-3 liegen drei Yamaha. Ich bin aber nicht überzeugt davon, dass dies dem aktuellen Kräfteverhältnis entspricht.
Zumindest auf einer Rennstrecke mit dem speziellen Charakter von Jerez hat Yamaha sichtbare Fortschritte erzielt. Doch Lorenzo weiß, dass noch mehr kommen muss, wenn er gegen die Honda-Stars Pedrosa, Marc Márquez, Stefan Bradl und Alvaro Bautista bestehen will. «Unser Motor muss besser werden», fordert der 25-Jährige. «Ganz besonders in der Beschleunigung. Aus den Kurven hinaus reagiert er zu nervös.
Lorenzo unterstreicht, dass Yamaha in Jerez vom Streckenlayout profitiert: «Die Höchstgeschwindigkeit ist nicht sehr hoch, nur etwa 280 km/h. Und wir haben die Möglichkeit, verlorene Zeit an einigen Stellen, an welchen wir besonders gut sind, wieder aufzuholen.» Nach den Tests in Sepang, Austin und Jerez hat Lorenzo noch immer kein klares Bild vor Augen, wie es um die Konkurrenzfähigkeit der einzelnen Fahrer und Motorräder steht. «Ich weiß es wirklich nicht», unterstreicht er.
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