In Niger zeigen sich Unterstützer der Militärjunta unbeeindruckt von einem drohenden Einmarsch durch Ecowas-Staaten. Immer mehr gehen für die Putschisten auf die Straße – und gegen den Einfluss Frankreichs.
In Niger ist in der Nacht zum Montag das Ultimatum, das die westafrikanische Staatengemeinschaft Ecowas den Putschisten gestellt hatte, ausgelaufen. Ecowas hatte gefordert, den gestürzten Präsidenten Mohamed Bazoum wieder einzusetzen und die verfassungsmäßige Ordnung wieder herzustellen. Die Gruppe aus 15 westafrikanischen Staaten drohte damit, militärisch einzugreifen. Die Militärjunta hat jetzt den Luftraum des Landes geschlossen.
Unter den 26 Millionen Einwohnern Nigers scheint indes die Unterstützung für die Putschisten zu wachsen. Am Sonntag hatten in der Hauptstadt Niamey Zehntausende Menschen gegen Ecowas-Sanktionen protestiert.»Ziel der Demonstration ist es, der ganzen Welt und der internationalen Gemeinschaft zu zeigen, dass wir zu 100 Prozent hinter denen stehen, die die Macht übernommen haben. Sie haben die Unterstützung der Bevölkerung.
Schon in der Nacht zum Sonntag gingen Tausende Putsch-Unterstützer auf die Straße. Sie stellen sich vor allem gegen den Einfluss der ehemaligen Besatzungsmacht Frankreich:»Wenn die Ecowas-Truppen beschließen, unser Land anzugreifen, werden sie, bevor sie den Präsidentenpalast erreichen, über unsere Leichen gehen und unser Blut vergießen müssen. Wir werden es mit Stolz tun, denn wir haben kein anderes Land, wir haben nur Niger. Seit dem 26.
Der demokratische gewählte Präsident Bazoum war am 26. Juli von der Präsidentengarde gestürzt worden, die Armee schloss sich den Putschisten an. Noch ist unklar, ob und wann Ecowas über einen möglichen Militäreinsatz in Niger entscheiden will. Das Nachbarland Algerien hingegen lehnt eine solche Intervention kategorisch ab. Im Fall eines Militäreinsatzes droht eine Eskalation in der ganzen Sahelzone.
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