Twitter schaltet die erst 2021 gekaufte Newsletter-Plattform Revue ab. Der Schritt kommt für Nutzerinnen und Nutzer des Angebots überraschend. Sie haben nun eine Frist erhalten, bis zu der sie ihre Daten retten können.
Revue ermöglichte es Newsletter-Anbietern, ihr Angebot direkt über die Twitter-Timeline zu monetarisieren. Erst im Januar 2021 hatte Twitter das Konkurrenzmedium von Substack gekauft. Aus einer Nachricht von Mittwoch an Newsletter-Autoren zitiert: „Wir haben die schwierige Entscheidung getroffen, Revue zu schließen.“ Die Autoren hätten nun noch bis zum 18. Januar 2023 Zeit, ihre Daten abzurufen, bevor sie gelöscht würden.
Twitter-Gründer und Ex-CEO Jack Dorsey hatte erst am Tag vor der Ankündigung einen Revue-Letter gestartet, um sich zu den kursierenden Twitter-Files zu äußern, die Einblicke in interne Vorgänge beim Unternehmen liefern. „Nun… Nach 17 Stunden ist meine Karriere als Newsletter-Autor zu Ende“, twitterte Dorsey.
Auch deutschsprachige Nutzer äußerten sich zum Revue-Aus. Der Wirtschaftswissenschaftler Leonhard Dobusch, Gründer der „Denkfabrik“ Momentum Institut und wissenschaftlicher Leiter des „Moment Magazin“, veröffentlichte einen Screenshot der Mitteilung an Newsletter-Autoren auf Twitter. „Heute haben wir erfahren, dass wir über Weihnachten auf eine Alternative migrieren müssen“, schrieb er dazu. „Danke für nichts, @elonmusk.
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