Ein Horror-Unfall kostete den Eishockey-Torwart Clint Malarchuk 1989 beinahe das Leben. Nach dem tragischen, weil vermeidbaren Tod des ehemaligen Augsburger Stürmers Adam Johnson scheint sein Kampf für den Halsschutz sich endlich auszuzahlen.
Ein Horror-Unfall kostete den Eishockey-Torwart Clint Malarchuk 1989 beinahe das Leben. Nach dem tragischen, weil vermeidbaren Tod des ehemaligen Augsburger Stürmers Adam Johnson scheint sein Kampf für den Halsschutz sich endlich auszuzahlen.Kaum hatte man am vergangenen Samstag im englischen Sheffield nach einem grausamen Eishockey-Unfall Adam Johnson für tot erklärt, wurde mehr als 8000 Kilometer entfernt Clint Malarchuk mit Bitten um Stellungnahme bombardiert.
Malarchuk lässt seiner Mutter ausrichten, dass er sie liebe. Der Pfarrer des Teams, der ihm die letzte Salbung erteilen soll, hat Urlaub. Letztlich kommt Malarchuk auch ohne ihn aus. Sein Glück ist, dass der Physiotherapeut Jim Pizzutelli als Notfallsanitäter im Vietnamkrieg gedient hat und die Blutung energisch stoppt. Mit vereinten Kräften schaffen es die Mediziner, Malarchuks Leben zu retten. Aus irgendeinem Grund wird das Spiel fortgesetzt.
Als 2008 der Spieler Richard Zednik Opfer eines ganz ähnlichen Unfalls auf dem Eis wird, bricht Malarchuks nie aufgearbeitetes Trauma mit voller Wucht über ihn herein. Er trinkt viel zu viel und begeht einen Suizidversuch, den er wie durch ein Wunder überlebt. Erst im x-ten Anlauf dringt eine Therapeutin zu ihm durch. „Ich bin in ihrem Büro zusammengebrochen und habe drei Tage lang praktisch nur geweint“, erinnert sich Malarchuk.
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