Korruption und Sabotage haben die Stromversorgung in Südafrika zerstört. Deutschland und andere Geber wollen trotzdem Milliarden Euro an Hilfe überweisen. Wer garantiert, dass dieses Geld nicht auch veruntreut werden? Ein Bericht von BerndDoerries
André de Ruyter erzählt die Geschichte derzeit immer wieder. Wie er einen Schluck von seinem Kaffee genommen habe, in seinem Büro im Hauptquartier des südafrikanischen Strommonopolisten Eskom, dessen Chef er bis vor kurzem war. Wie ihm schwindlig wurde, die Worte nicht mehr aus seinem Mund kamen, die er sprechen wollte. Wie der Arzt ihm Unmengen von Vitamin C gab in Tablettenform, um das Zyanid zu binden, das ihm jemand in den Kaffee gekippt hatte.
Es ist eine Krise, die fast jeden trifft im Land, vom Kioskbesitzer, dem das Eis in der Tiefkühltruhe zerläuft, bis zum Hühnchenfarmer, dem Zehntausende Tiere verenden, weil die Klimaanlagen nicht mehr funktionieren. Die Krise ist zum Symbol für fast drei Jahrzehnte Herrschaft der einst so stolzen Befreiungsbewegung des ANC geworden, der das Land in den Abgrund führt, zu einem Mafia-Staat macht.
In einem Interview wurde er gefragt, ob Eskom so etwas wie ein Futtertrog sei für den ANC, ein Selbstbedienungsladen: Ja, sagte de Ruyter. Einen Tag später war er seinen Job los. Wurde von der ANC-Regierung als"Rechtsextremist" beschimpft. Und als einer, der versucht habe"Polizist" zu spielen. Das mag man gar nicht im ANC.
überweisen. Mehr oder weniger direkt auch auf die Konten von Eskom, wo es zu verschwinden droht. Insgesamt 8,5 Milliarden Dollar haben unter anderem die USA, Frankreich und Deutschland versprochen, für die Förderung regenerativer Energien:"Just Energy Transition Investment Plan" heißt das Vorhaben.
Man beobachte die Entwicklungen in Südafrika"sehr genau", teilt ein Sprecher des zuständigen Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung in Berlin."Die fortgesetzte ambitionierte Bekämpfung von Korruption und Kriminalität im Energiesektor durch die südafrikanische Regierung ist von entscheidender Bedeutung und eine wichtige Voraussetzung für die Bekämpfung der aktuellen Energiekrise.
España Últimas Noticias, España Titulares
Similar News:También puedes leer noticias similares a ésta que hemos recopilado de otras fuentes de noticias.
Auftragsmorde in Südafrika sind billigIn Südafrika werden täglich Dutzende Menschen getötet. Ein Auftragskiller erhält für einen Mord umgerechnet zwischen 130 und 8000 Euro. Nach dem Tod eines bekannten Rappers entbrennt die Debatte über die Gewaltbekämpfung im Land erneut.
Leer más »
Zahlreiche Auftragskiller in Südafrika aktiv: Mord ab umgerechnet 130 EuroDie Motive für einen Auftragsmord sind vielfältig und in Südafrika kostet es nur 130 bis 8000 Euro, jemanden für immer loszuwerden. Das Business boomt.
Leer más »
Iran: Immer mehr Giftanschläge auf Mädchen-SchulenImmer mehr Giftanschläge auf Schülerinnen in Iran: Wer hinter den Attacken auf Bildungsstätten für Mädchen steckt, ist unklar. Doch während Präsident Raissi auf ausländische Sabotage verweist, stehen vor allem religiöse Extremisten unter Verdacht.
Leer más »
Deutschland: Bei der Bundeswehr keine Zeitenwende bisherDie Bundeswehr ist noch immer in einem schlechten Zustand. Deutschland muss dauerhaft mehr für die eigene Sicherheit tun – auch, um seinen wichtigsten Verbündeten nicht zu verprellen. Kommentar von n_richter SZPlus
Leer más »
Super Mario Bros.: Film kommt früher in die Kinos - auch in DeutschlandWann kommt der Super Mario Bros-Film endlich in die Kinos? Es gibt gute Nachrichten. hardware gaming
Leer más »