Musiker mit schillernden Biografien, die es nicht gibt: Auf der Streaming-Plattform Spotify konkurrieren bekannte Künstler mit Geistermusikern, wie eine BR-Recherche zeigt. Die Musik findet sich auf Playlisten und wird millionenfach abgerufen.
Die Playlist soll beim "Entschleunigen, Atmen und Relaxen" helfen, schreibt Spotify über die "Peaceful Piano"-Playlist. Mit rund sieben Millionen "Likes" gehört sie zu den erfolgreichsten Angeboten der schwedischen Musikstreaming-Plattform. Die meisten Stücke: Einfache Akkordabfolgen, meist nicht länger als zweieinhalb Minuten.
Linus Larsson, Technik-Journalist bei der schwedischen Tageszeitung "Dagens Nyheter", bezeichnet diese Musiker als "Fake Artists". Zahlreiche Artists vermittelten mithilfe detailreicher, aber mutmaßlich erfundener Künstler-Biografien den Eindruck, aus Island oder Italien zu stammen, so Larsson, tatsächlich aber stecke "eine kleine Gruppe schwedischer Produzenten dahinter". Eine Art Ghostwriter oder Geistermusiker.
BR-Recherchen deuten darauf hin, dass pro Stream eine geringere Ausschüttung für Geistermusik ausgezahlt wird. Im Gegenzug sollen die Songs wohl regelmäßig in reichweitenstarken Playlisten platziert werden. Reporterinnen und Reporter des Bayerischen Rundfunks hatten Einblick in ein entsprechendes Angebot an einen Musiker.
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