Nur vier Zentimeter klein, doch mehr als vier Milliarden Mal verkauft: Die Lego-Figur wird seit 1978 produziert. Legale Alternativen sind rar. Ändern wollen das jetzt gleich zwei deutsche Hersteller – einer stammt aus NRW, der andere hat bereits die Lizenz für „Star Trek“-Modelle.
Eine Lego-Figur sowie Konkurrenz-Produkte mit teils unklarer Rechtslage von den Herstellern Blocki, Max, Woma, Sembo, Sluban, Zhe Gao, Qman, Xingbao, Cogo, Blocki, Block Tech, Ausini und Playtive.Am Anfang war der Stein, und der Stein war bei Lego, und der Stein war Lego. Aber das ist lange her. 2005 hatte der Bundesgerichtshof das Ende dessen eingeläutet, was zuvor als „Lego-Doktrin“ bekannt war. Im Zweifel für den Weltmarktführer.
Mit einer großen Ausnahme: Das klassische Lego-Männchen, das der Firma zum Durchbruch zur Weltmarke verhalf, steht unter besonderem Schutz. Im Grunde zu Recht. Das Werk des 2020 verstorbenenist eine Ikone minimalistischen Designs. Kantig und doch knuffig, wunderbar wandelbar. Vier Zentimeter klein, mehr als vier Milliarden Mal produziert, heute als Sammel-Objekt vier Euro teuer.
Dafür, dass die Figur konkurrenzlos bleibt, hat Lego mit allen juristischen Mitteln gekämpft. Immer wieder gelang den Anwälten dabei das Kunststück, Figuren der Konkurrenz verbieten zu lassen, ohne explizit definieren zu müssen, was genau an der eigenen Figur schützenswert ist. Im August 2022 erst hatte ein Anwalt des Konzerns vor dem Landgerichterklärt: „Der Gesamteindruck ist schwer in Worte zu fassen. Es geht um das visuelle Wiedererkennen.
Mit jenem Urteil wurde der Paderborner Thorsten Klahold, Fachhändler für Noppensteine und Youtuber verpflichtet, auf den weiteren Import diverser Figuren zu verzichten und seine Bestände auf eigene Kosten vernichten zu lassen. Auf den teuren Gang in die nächste Instanz verzichtete er.Ich bin damit einverstanden, dass mir Inhalte von YouTube angezeigt werden.
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