Die SPDde-Vorsitzende EskenSaskia spricht sich wegen des gewaltsamen Vorgehens gegen Demonstrierende im Iran dafür aus, die Gespräche über das Atomabkommen zu beenden. Gegen einen Abbruch ist SPD-Außenpolitiker NilsSchmid.
SPD-Bundesvorsitzende Esken: So, wie gerade gegen die demonstrierenden Frauen und Männer auf den Straßen vorgegangen werde, müssten die Gespräche enden .
Esken sagte im ZDF, nun sei der Moment gekommen, um zu sagen, bis hierher und nicht weiter. Der außenpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Schmid, meinte hingegen, ein Abbruch der Gespräche habe mit einer verantwortungsvollen Außenpolitik nichts zu tun. Ein Iran mit Atomwaffen würde etwa unmittelbar die Sicherheit Israels gefährden und die regionale Stabilität bedrohen.
Die USA, Russland, China, Frankreich, Großbritannien und Deutschland verhandeln mit dem Iran über eine Wiederherstellung des Atomabkommens von 2015, mit dem der Staat am Bau einer Atombombe gehindert werden soll. Unter Präsident Trump hatten die USA 2018 das Abkommen aufgekündigt und Sanktionen verhängt. Die US-Regierung erklärte zuletzt, sie sehe in naher Zukunft keine Chance auf eine Wiederbelebung.