Wenig Persönliches, kaum Interaktion, nur selten direkte Ansprache: Zwar sind alle Spitzenleute der sechs größeren Parteien in sozialen Medien unterwegs, doch überzeugen können ihre Profile nur bedingt. Eine Analyse von Tobias Schmutzler und Sophia Büchel
Video: Abendschau | 31.07.2021 | Tobias SchmutzlerWenig Persönliches, kaum Interaktion, nur selten direkte Ansprache: Zwar sind alle Spitzenleute der sechs größeren Parteien in sozialen Medien unterwegs, doch überzeugen können ihre Profile nur bedingt.Noch zwei Monate bis zur Wahl: Jetzt setzen die Parteien alles daran, Stammwählerinnen und -wähler zu mobilisieren und Unentschlossene zu überzeugen.
Doch wie schlagen sich die Spitzenkandidatinnen und -kandidaten der sechs Parteien, die aktuell im Abgeordnetenhaus sitzen, auf Facebook, Twitter und Instagram? Mehrere Fehler fallen ins Auge – aber es gibt auch gute Ansätze.Wenn Sie wissen wollen, was die SPD-Spitzenkandidatin Franziska Giffey, der CDU-Mann Kai Wegner oder die grüne Frontfrau Bettina Jarasch in der letzten Woche so getrieben haben, dann müssen Sie nur mal einen Blick in ihre Social-Media-Profile werfen.
Nach dem Prinzip "Ich war hier, ich war da, ich habe dort mit der Person über dieses Thema gesprochen" dokumentieren die Spitzenleute häufig, welche Termine sie jeden Tag wahrnehmen. Das ist nett für diejenigen, die wissen wollen, was die Politikerinnen und Politiker so tun, aber es ist auch ein wenig langweilig. Trotzdem ist es eine Falle, in die viele Politiktreibende auf Social-Media tappen, erklärt der Politikberater Martin Fuchs im Gespräch mit dem rbb.
Wenn Kandidatinnen und Kandidaten immer nur berichten, was sie getan haben, dann folge das laut Fuchs einer Binnenlogik, und zwar gegenüber den eigenen Wahlkämpfenden zu zeigen, wie fleißig man ist, und dadurch beispielsweise die eigene Parteijugend zu motivieren. Auch der Kommunikationsberater Johannes Hillje bestätigt: Die Nutzung von sozialen Medien als Terminkalender sei für niemanden interessant, die oder der nicht selbst bei dem jeweiligen Termin dabei war.
Nicht nur senden, sondern auch interagieren – das sei extrem wichtig in sozialen Medien, erklärt Politikberater Martin Fuchs. Social-Media solle als "dialogischer Rückkanal" genutzt werden, so Fuchs. So können Kandidatinnen und Kandidaten dann auch manche überzeugen, die sie nicht sowieso schon unterstützen.
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