Pandemie, Krieg, Inflation: Die Krisen folgen immer schneller aufeinander und verschärfen sich gegenseitig. Wie soll das Land sie überwinden? Sieben Thesen, wie es gelingen kann. SZPlus
Neulich in München. Der Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz Christoph Heusgen referiert über die sicherheitspolitische Lage von Kiew bis Taipeh, von Iran bis China, den Klimawandel nicht zu vergessen. Die Zuhörer lauschen gebannt, aber sie werden in ihren Sesseln auch immer kleiner. Der Krieg in der Ukraine, Putins Ambitionen, die Veränderungen in China, das Pulverfass Nahost: Hochrisiken, Heusgen zählt sie alle auf.
Wenige Tage zuvor ein Gespräch mit Ulrike Malmendier, Berkeley-Professorin und neue Frau im Rat der Wirtschaftsweisen, dem Gremium, das die Bundesregierung seit Ludwig Erhards Zeiten in Wirtschaftsfragen berät. Ihre gute Laune steht in scharfem Kontrast zur Kühle der menschenleeren Hotelbar in Berlin, in der sie für dieses Gespräch sitzt. „Wir schlittern in eine Rezession, ja“, sagt sie, und fügt fröhlich an: „Das muss keine tiefe Wirtschaftskrise werden.
Noch zuversichtlicher ist Joachim Schreiner, Deutschlandchef des IT-Dienstleisters Salesforce, eines der Vorzeigeunternehmen des Silicon Valley. Er ist gerade im Auto unterwegs und spricht per Telefon. Die Frage, wie er so drauf sei, beantwortet er mit: „Bestens.“ Das Geschäft? Läuft. Die Krisen? Herausfordernd. Aber: „Ich bin Optimist. Und felsenfest davon überzeugt, dass wir unseren Kindern eine bessere Welt hinterlassen, als wir sie vorgefunden haben.
Viele Unternehmer und Managerinnen sind sich da aktuell nicht ganz so sicher. In Gesprächen mit ihnen dominiert Tristesse. Manche sprechen vom „perfekten Sturm“, dem sie ausgesetzt seien. Jede Krise gebiert ihre eigene Metapher. In der Finanzkrise war es der Schwarze Schwan als Ausdruck für höchst unwahrscheinliche Ereignisse, die dann aber doch eintreten. Und jetzt ist es der perfekte Sturm, den viele vor Augen haben.
España Últimas Noticias, España Titulares
Similar News:También puedes leer noticias similares a ésta que hemos recopilado de otras fuentes de noticias.
Klima, Krieg und Inflation: Dauerkrisenmodus gefährdet die psychische Stabilität der JugendDer Klimawandel, der Ukrainekrieg und finanzielle Unsicherheit setzen den jungen Menschen zu. Sorgen und Ängste haben sich laut einer Studie verfestigt. Experten fordern dringend Hilfe.
Leer más »
WM 2022: Warum der Spielplan eine Corona-Infektion begünstigen kannExpertin .ViolaPriesemann gibt Tipps für den Schutz vor Corona zur WM: 'Je kleiner die Gruppe, je besser belüftet, je mehr getestete Personen, desto besser.' WM22 Katar
Leer más »
Krieg, Inflation, Rezession - ist das noch Krise?Deutschland und Europa werden gestärkt aus allen Problemen hervorgehen, sagt der Kanzler. Aber wie sehen das Managerinnen und Ökonomen? SZGipfel
Leer más »
Sorgen der Jugend in Deutschland: Inflation, Krieg, KlimaInflation, Krieg und Klima - laut einer Studie sind die Sorgen junger Menschen in Deutschland groß. Dennoch zeigen sich die meisten zufrieden.
Leer más »
Meinung: Nicht die WM, die die arabische Welt verdient | DW | 20.11.2022MEINUNG: Für viele arabische Fußballfans wie mich hat der Krieg unsere Träume zunichte gemacht. Aber mit der WM in einem arabischen Land wird nun ein Traum wahr. Dennoch fällt es der DW-Reporterin danasumlaji schwer, stolz auf die WM zu sein.
Leer más »
Russlands Krieg: Ukrainisches Stromnetz bleibt wohl auf Monate labil - Die Nacht im ÜberblickEin ukrainisches Energieunternehmen gibt einen düsteren Ausblick auf die Stromversorgung im Land. Im Donbass wird unterdessen offenbar weiter heftig gekämpft. Ein Überblick über Geschehnisse in der Nacht.
Leer más »