Siemens erwartet anhaltenden Boom bei Fabrik-Automatisierung

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Siemens ist in den vergangenen Jahren vergleichsweise gut durch die Krisen gekommen. Dazu haben nicht zuletzt die starken Umsätze mit Technologien rund um die sogenannte 'Digitale Fabrik' beigetragen, in der die Maschinen miteinander vernetzt werden. ⬇️

Siemens ist in den vergangenen Jahren vergleichsweise gut durch die Krisen gekommen. Dazu haben nicht zuletzt die starken Umsätze mit Technologien rund um die sogenannte "Digitale Fabrik" beigetragen, in der die Maschinen miteinander vernetzt werden.

Industrie 4.0 heißt dieses Konzept. Es bedeutet – sehr verkürzt gesagt: Alle Systeme in einem Unternehmen sind vernetzt, bis hin zur Maschine in der Werkshalle, und sie tauschen unablässig Daten aus, die dann auf einen Blick ausgewertet werden können. Wenn Einkauf, Logistik und Produktion digital so verbunden seien, dann könne ein Unternehmen auch flexibel und schnell auf Herausforderungen reagieren. Neike zufolge eine lohnende Investition.

Siemens hat in den vergangenen Jahren stark in solche Technologien investiert. Auf der einen Seite nutzt das Unternehmen die Vernetzung in eigenen Fabriken. Zum Beispiel in seinem Elektronikwerk in Amberg in der Oberpfalz. Dort sei der Energieverbrauch in den vergangenen Jahren dramatisch gesunken, obwohl sich die Produktion von Bauteilen in der Fabrik vervielfacht habe, so Cedrik Neike.

Inzwischen sei man hier an einer Art Wendepunkt angekommen: "Das ist das erste Jahr in den G7-Ländern, also den großen Industrieländern dieser Welt, wo es zum ersten Mal weniger Neuzugänge in der Arbeitskraft gibt als Abgänge. Das heißt, überall wird es immer weniger Menschen geben, die in den Fabriken arbeiten. Das haben China, Japan, Korea, Deutschland, Frankreich alle gemeinsam.

Allerdings steige auch in den USA – dem weltweit wichtigsten Einzelmarkt für Siemens – die Nachfrage. Hintergrund ist die Strategie der Regierung Biden, mit hohen Subventionen die Industrieproduktion in die USA zurückzuholen. Erfolge gibt es bereits, etwa die Ansiedelung von riesigen Batterie- und Halbleiterfabriken. Diese wiederum sind in der Regel hoch automatisiert, und damit gespickt mit Technologien von Anbietern wie Siemens.

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