Wegen Verletzung des Dienstgeheimnisses ist gegen zwei ehemalige Mitarbeiterinnen der Berliner Justiz Strafbefehl erlassen worden: Sie sollen den Verschwörungsideologen Attila Hildmann mit internen Informationen versorgt haben.
Der rechtsradikale Verschwörungsideologen Attila Hildmann hat nach Angaben der Staatsanwaltschaft von zwei in der Berliner Justiz beschäftigten SchwesternDie Behörde wirft den Frauen Verletzung von Dienstgeheimnissen vor, wie ein Sprecher am Montag mitteilte. Unter anderem sollen die Ex-Mitarbeiterinnen den früheren Autor veganer Kochbücher im Februar 2021 von einem Haftbefehl gegen ihn informiert haben.
Aktuelle Nachrichten, Hintergründe und Analysen direkt auf Ihr Smartphone. Dazu die digitale Zeitung. Hier gratis herunterladen. Der Fall war im November 2021 öffentlich gemacht worden. Allerdings hatte die Generalstaatsanwaltschaft damals nur eine 33 Jahre alte IT-Mitarbeiterin als Beschuldigte genannt. Inzwischen gehen die Ermittler aber davon aus, dass auch deren Schwester den rechtsradikalen Verschwörungserzähler mit Interna versorgt hat.
Ihre Schwester war nach den Angaben bei der Staatsanwaltschaft mit dem Kopieren von Akten betraut. Dies soll die 35-Jährige am 23. Februar 2021 genutzt haben, um Fotos von dem Haftbefehl zu machen, der sich in den Akten von Attila Hildmann befand. Für die Frau sei ein Geldstrafe von 70 Tagessätzen zu je 50 Euro beantragt worden.
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