Wer hat auf das Rabbinerhaus an der Alten Synagoge geschossen? Woher stammen die Beschädigungen am Dach der neuen Synagoge? Diesen Fragen geht der Staatsschutz mithilfe von Videos und Zeugen nach. Die Generalstaatsanwaltschaft geht von Antisemitismus als Motiv aus.
Essen - Nach den Schüssen auf ein Nebengebäude der Alten Synagoge in Essen geht die Generalstaatsanwaltschaft in Düsseldorf von einer „extremistisch und antisemitistisch motivierten Tat“ aus. Das sagte Oberstaatsanwalt Holger Heming der Deutschen Presse-Agentur am Montag. Es liege ein hinreichender Anfangsverdacht vor, so dass die Generalstaatsanwaltschaft als Zentralstelle für die Terrorismusverfolgung nun die Ermittlungen leite.
In der Nacht auf Freitag war in Essen auf das frühere Rabbinerhaus an der Alten Synagoge in der Innenstadt geschossen worden. Die Alte Synagoge gehört der Stadt und wird von der jüdischen Gemeinde nicht mehr für Gottesdienste genutzt. Eine unbekannte Person hatte dabei mindestens drei Schüsse auf eine Tür abgegeben, wie auf Videoaufnahmen zu sehen ist. Verletzt wurde in beiden Fällen niemand.
Auch die Antisemitismusbeauftrage des Landes Nordrhein-Westfalen, Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, zeigte sich besorgt. „Ich hoffe, dass die eingeleiteten Ermittlungen und veröffentlichten Bilder zur Tat helfen, schnell Täter und Hintergründe aufzuklären“, sagte die ehemalige Bundesjustizministerin am Montag auf dpa-Anfrage. Der Anschlag zeige: „Den Kampf gegen Antisemitismus müssen wir als gesamte Gesellschaft führen.
Am Freitag soll der Innenausschuss zu einer Sondersitzung zusammenkommen, die von SPD und FDP initiiert wurde. Dort soll Innenminister Herbert Reul den aktuellen Ermittlungsstand wiedergeben. Die Aktuelle Stunde in der Plenarsitzung ist allgemeiner gehalten. Im gemeinsamen Antrag der Fraktionen heißt es: Man müsse sich wegen der Schüsse in Essen mit dem Thema Antisemitismus auseinandersetzen.
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