Die Ukrainisch-Orthodoxe Kirche steht im Verdacht, mit Moskau zu kooperieren. Nun fordert der Sekretär des Nationalen Sicherheitsrats, die Kirche solle sich von Russland distanzieren.
Zwischen der ukrainischen Regierung und der Ukrainisch-Orthodoxen Kirche gibt es immer wieder Spannungen. Der Hintergrund: Sie war bis zum Mai 2022 Teil der Russisch-Orthodoxen Kirche, die den Krieg gegen dieunterstützt. Patriarch Kirill bezeichnete den Krieg als einen"metaphysischen" Kampf gegen das Böse.
Im Mai 2022 sagte sich die Ukrainisch-Orthodoxe Kirche offiziell los und wurde selbstständig. Aber noch immer beansprucht die ROK viele Heiligtümer in der Ukraine, auch ihr ideologischer Einfluss könnte groß sein. Das befürchtet vor allem die ukrainische Regierung."Wir werden niemals irgendjemandem erlauben, ein Imperium innerhalb der ukrainischen Seele zu bilden", sagte Selenskji Anfang Dezember.
Die UOK steht im Verdacht, nicht alle Verbindungen nach Russland abgebrochen zu haben. Wegen"subversiver Maßnahmen der russischen Geheimdienste in der Ukraine" durchsuchten bewaffnete Polizisten im November das Kiewer Höhlenkloster, Priester wurden festgenommen oder zur Fahndung ausgeschrieben. Schließlich wurde der Mietvertrag gekündigt, zum Jahreswechsel soll die UOK raus aus der"Petscherska Lawra", wie das Kloster in Kiew heißt.
Der Vorsteher des Höhlenklosters, Pawel Lebed, warf Selenskij vor, die orthodoxen Christen unter Druck zu setzen. Lebed sagte am Dienstag in einer Videobotschaft:"Uns reicht es, dass der Feind gegen unsere Leute schlägt, uns reicht das Elend und die Trauer, wenn die Menschen in der Kälte und ohne Licht hungern." In Richtung Selenskij fügt er hinzu:"Wollen Sie auch den Menschen den Glauben nehmen? Wollen Sie die letzte Hoffnung nehmen? Tun Sie das nicht.
Lebed will, dass die UOK ihre Räumlichkeiten behalten und Gottesdienste abhalten darf. Am 7. Januar feiern orthodoxe Christen in der Ukraine normalerweise das Weihnachtsfest. Aus Protest feierten viele in diesem Jahr schon am 25. Dezember. Viele Ukrainerinnen und Ukrainer sprechen sich zuletzt dafür aus, Weihnachten offiziell auf den 25. Dezember zu legen - sich so dem Westen weiter anzunähern.
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