Gegen Russell Brand wurden diese Woche schwere Vorwürfe sexueller Übergriffe erhoben. In seiner ersten Wortmeldung dazu geht er darauf nur indirekt ein. Stattdessen setzt er auf einen Angriff auf die Medien.
"Ich danke euch, dass ihr die Informationen hinterfragt, die man euch vorlegt", beginnt er seinen Rant gegen vermeintliche Zensur. Die Medien würden zusammenarbeiten, um die Bevölkerung zu täuschen, führt er aus. "Sie sprechen sich ab, um Narrative zu kreieren." Dann folgen die üblichen Schlagworte aus dem rechten Verschwörungs-Spektrum: Es gehe um den Deep State, Firmen-Verklüngelungen, den militärisch-industriellen Komplex.
Zumindest indirekt lassen sich die Aussagen natürlich auch auf Brands aktuelle Situation beziehen. Die Vorwürfe waren von mehreren der größten britischen Medien gemeinsam recherchiert worden. Brand hatte kurz vor der Veröffentlichung in einem Video zu seinem Sexualleben Stellung genommen. In Bezug auf Briefe, die ihn um Stellungnahme baten, hatte er betont, alle seine Beziehungen seien immer einvernehmlich gewesen, er habe eine "promuskuitive Zeit" durchlebt.
Auch Brand schlägt in diese Kerbe. Nur bei Rumble könne man noch unzensiert die Wahrheit sagen, behauptet er. Dort könne man ihn auch weiter direkt finanziell unterstützen. Der Aufruf hat einen konkreten Anlass: Rumble hatte diese Woche eine Anfrage des britischen Parlaments abgelehnt, Brands Auszahlungen angesichts der Vorwürfe einzufrieren. Man werde nicht an einem "Cancel Culture Mob teilnehmen", so ein Statement des Unternehmens.
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