Eine Mitarbeiterin des Kölner Ausländeramtes soll einer mutmaßlichen Schleuserbande gefälschte Aufenthaltserlaubnisse und Pässe verkauft haben. Sie wurde bei einer Polizeiaktion gegen Schleuser festgenommen.
Außer ihr wurden zwei mutmaßliche Schleuser festgenommen. Etwa 250 Beamte hatten am Donnerstag im Raum Köln, Gelsenkirchen und im Großraum Limburg Wohnungen und Büros von insgesamt elf Tatverdächtigen durchsucht. Gegen die drei Festgenommenen wurden Haftbefehle erlassen.
Zudem ermittelt die Bundespolizei gegen insgesamt elf Tatverdächtige, die Menschen im Ausland - vor allem Syrien - unrechtmäßig ausgestellte Ausweisdokumente verkauft haben sollen. Für jede Schleusung sollen mehrere tausend Euro bezahlt worden sein. Die Bundespolizei ermittelt in 26 Fällen.
Im Zuge der Durchsuchungen wurden rund 12.000 Euro Bargeld, 50 Mobiltelefone, mehrere Datenträger, Laptops und Computer sowie zahlreiche Dokumente sichergestellt. Insgesamt befanden sich rund 250 Bundespolizisten im Einsatz. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Köln und der Bundespolizei dauern an.
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