Die Räumung des Braunkohle-Dorfs Lützerath ging schneller voran als erwartet. Die Polizei hat das offizielle Ende verkündet. Zwei Aktivisten befinden sich allerdings noch in einem Tunnel.
Die Räumung des Protestdorfes Lützerath am rheinischen Braunkohletagebau ist nach Angaben der Polizei bis auf die beiden in einem Tunnel ausharrenden Aktivisten abgeschlossen. "Es befinden sich keine weiteren Aktivisten in der Ortslage Lützerath", teilte die Polizei mit.Bereits bis Freitag seien die Gebäude geräumt worden, nunmehr auch die insgesamt 35 "Baumstrukturen" sowie knapp 30 Holzkonstruktionen.
Für die Bergung der Aktivisten im Tunnel ist den Angaben zufolge nun die RWE Power AG zuständig. Auf einer Pressekonferenz hatten Veranstalter der Großkundgebung vom Samstag und Teilnehmer des langen Vor-Ort-Protestes betont, dass es den Aktivisten gut gehe, die Kommunikation zu ihnen aber nicht mehr möglich sei.
Nach Polizei-Angaben wurden dagegen lediglich neun Aktivisten mit Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht. "Glücklicherweise ist niemand lebensgefährlich verletzt worden", so die Polizei. Ein Video zeigt, wie auch die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg, die deutsche Aktivistin Luisa Neubauer und andere auf einem Feld von Polizisten abgedrängt werden. Thunberg kehrte am Sonntag noch einmal an die Tagebaukante zurück und nahm an einer Spontan-Demo teil.
Seit Mittwoch ist die Polizei damit beschäftigt, den bis dahin von Klimaaktivisten besetzten Ort zu räumen und abzureißen. Anschließend will der Energiekonzern RWE die darunter liegende Kohle abbaggern. Nach Darstellung der NRW-Landesregierung und der Bundesregierung ist dies notwendig, um die Energiesicherheit zu gewährleisten. Die Aktivisten bestreiten das - nach ihrer Darstellung reicht die Braunkohle im aktuellen Tagebau aus.
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