Lebensgefährlicher Leichtsinn in Lützerath: Hunderte Aktivisten stürmen Tagebau-Kante
nach eigenen Angaben die Räumung nahezu abgeschlossen hat. Zahlreiche Demo-Teilnehmer finden sich jedoch entgegen der Aufforderung der Veranstalter auf dem Feld Richtung Tagebau ein - die offizielle Versammlungsfläche liegt allerdings auf der gegenüberliegenden Straßenseite.„Ich finde es legitim den Tagebau zu blockieren und auf die Wälle zu gehen“, sagt Daniel Dresen von Alle Dörfer Bleiben zum Auftakt der Kundgebung.
Die Polizei will die Räumung des von Aktivisten besetzten Braunkohleortes Lützerath am Samstagmorgen fortsetzen. „Oberirdisch sind wir so gut wie durch“, sagte ein Sprecher am Morgen. Es gebe noch etwa 15 „Strukturen“ der Aktivistinnen und Aktivisten, darunter Baumhäuser und Verschläge, hieß es. Zudem werde weiter versucht, in einen Tunnel vorzudringen, in dem zwei Menschen ausharren sollen.
Seit Beginn der Räumung am Mittwoch brachten Einsatzkräfte nach Polizeiangaben etwa 470 Aktivisten aus der besetzten Ortschaft. Davon hätten 320 Menschen das Gelände freiwillig verlassen. Was in Lützerath geschehe, sei „schockierend“, sagte Thunberg. Leider geschähen ähnliche Dinge überall auf der Welt. „Es ist entsetzlich zu sehen, was hier passiert." Viele Menschen hätten seit Jahren versucht, dies zu verhindern.
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