Neun europäische Länder wollen bei der Windenergie kooperieren – gut so. Das erleichtert auch den Umgang mit dem Artenschutz im Meer.
Das ist mal eine richtig gute Nachricht: Die Nordsee soll mithilfe dort errichteter Windparks bis zum Jahr 2050 zum größten Energielieferanten in Europa werden. Eine entsprechende Vereinbarung haben neun Regierungsvertreter:innen beim Nordsee-Gipfel in Ostende beschlossen. Mit dem produzierten Strom können nach Angaben der belgischen Regierung 300 Millionen Haushalte versorgt werden.
Für den Ausbau der sogenannten Offshore-Windkraft werden voraussichtlich 800 Milliarden Euro investiert werden müssen – und jeder ist gut angelegt. Denn dieses Projekt ist die richtige Antwort auf die Energie- und die Klimakrise. Der Bedarf an Öko-Strom wird enorm steigen. Die Produktion muss gigantische Mengen erreichen, wenn die EU bis 2050 klimaneutral werden will. Es ist deshalb erforderlich, in großen Maßstäben zu denken und zu planen.
Aber nicht nur das macht die Sache so reizvoll. Sieben EU-Länder sowie Norwegen und Großbritannien stoßen dieses zukunftsweisende Projekt gemeinsam an. Deutschland und die anderen wollen eine gemeinsame Infrastruktur aufbauen. Das ist die Abkehr von Kleinstaaterei. Für eine gute und saubere Energieversorgung zu sorgen, ist nicht Sache eines einzigen Landes.
Regeln und Standards müssen angeglichen werden, das beschleunigt länderübergreifende Projekte erheblich. Diejenigen, die wie das Atomland Frankreich wenig Erfahrungen mit erneuerbaren Energien und Offshore-Windkraft haben, können auf die derjenigen zurückgreifen, die in diesem Feld weit fortgeschritten sind wie Großbritannien.
Sicher wird es bei dem Megaprojekt früher oder später ökologische Probleme geben, etwa beim Artenschutz. Das liegt leider in der Natur der Sache. Auch hier sollten die neun Länder europäisch denken und gemeinsame Regeln schaffen, die das Dilemma zwischen Natur- und Klimaschutz auflösen.
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