Nord Stream 1 und 2: Explosionen mit der Sprengkraft hunderter Kilo TNT Nordstream UNSecurityConcil
Dänemark und Schweden haben in einem Brief an den UN-Sicherheitsrat ihre bisherigen Untersuchungsergebnisse zu den Explosionen an den Ostsee-Gaspipelines Nord Stream 1 und 2 mitgeteilt. Den Angaben zufolge wurden zwei Explosionen registriert, für die Sprengladungen von mehreren hundert Kilogramm TNT nötig gewesen seien. Dies sei wahrscheinlich Folge eines Anschlags, schlussfolgern beide Regierungen.
Das genaue Ausmaß der Schäden ist weiterhin unklar. Die Nord Stream AG als Betreiberin der Pipelines teilte über die russische Nachrichtenagentur Interfax mit, dass der Zugang zu den Austrittsstellen erst möglich sei, wenn sich der Druck in den Gas-Pipelines ausgeglichen hat und kein Gas mehr entweicht. Vorher sei es auch nicht möglich, Angaben dazu zu machen, wie lange eine Reparatur dauere.
Die schwedische Außenministerin Ann Linde veröffentlichte den gemeinsamen Brief der beiden skandinavischen Länder auf Twitter. Schweden und Dänemark sind keine ständigen Mitglieder des Sicherheitsrates und gehören auch nicht zu den aktuell jeweils für zwei Jahre hinzugewählten Mitgliedern.