Die steigende Inflation beeinflusst das Kaufverhalten vieler Konsument:innen – auch in puncto Mediennutzung. In welchen Bereichen die Bereitschaft zum Verzicht derzeit am größten ist, zeigen die Ergebnisse der neusten Mediennutzungsstudie von Nielsen…
Aktuell planen die Verbraucher:innen im Hinblick auf die steigenden Preise vor allem in den Bereichen Gastronomie , Urlaubsreisen und Kulturveranstaltungen Einsparungen. Zu diesem Ergebnis kam die Nielsen-Studie, bei der 1.004 in Deutschland lebende Personen im Alter von 18 bis 69 Jahre vom 4. bis 7. Oktober 2022 online befragt wurden. Lediglich ein Fünftel der Befragten ist dazu bereit, bei ihren Ausgaben für Medien und Telekommunikation Abstriche zu machen.
Anders sieht es bei signifikanten Preiserhöhungen von Medien-Abos aus: Die Mehrheit würde solche bei Bewegtbild, also etwa Fernsehen oder Streaming, nicht mittragen und wäre bereit mindestens ein Abo kündigen. Hierbei spielt jedoch auch das Alter eine entscheidende Rolle. Je jünger die Nutzungsgruppe, desto eher ist die Bereitschaft mehr für Bewegtbild-Abos zu zahlen.
Bei der Frage, ob man auch höhere Preise für Bewegtbild-Abos zahlen würden, war die Bereitschaft unter den 18- bis 34-Jährigen mit 49 Prozent am höchsten. Bei den 35 bis 54-Jährigen waren lediglich 28 Prozent bereit mehr Geld für ihre Abonnements auszugeben. Nur 21 Prozent der 55- bis 69-Jährigen stimmten dem zu.
Im Vergleich mit den Einsparungen bei anderen Freizeitausgaben scheinen die Verbraucher:innen bei Ausgaben für Medien und Telekommunikation jedoch etwas offener zu sein. Dirk Reinbothe, Managing Director der Nielsen Media Germany, sagt dazu: „Auch wenn weiterhin eine erhöhte Zahlungsbereitschaft in diesem Bereich besteht, müssen Anbieter von Bewegtbild-Abos mit Fingerspitzengefühl agieren, um Kund:innen halten zu können.
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