Die Folgen des Kriegs in Israel sind längst in Deutschland spürbar. Auf Schulhöfen herrscht eine hitzige Atmosphäre. Und das könnte erst der Anfang sein.
Plötzlich kippt die Stimmung auf dem Richardplatz in Berlin-Neukölln. Ein Mann mit weißem Kopftuch und Gewand ergreift das Wort. Um ihn herum bildet sich eine Menschentraube. Mit jeder Sekunde wird er lauter. „Ich frage euch: Was wollt ihr noch sehen in dieser Welt? Reicht euch das nicht, dass ihr eure Augen öffnet?“, schreit er in den Abendhimmel und fügt an: „Sie wollen uns unser Recht nehmen, dass wir unseren Mund öffnen.
Dort skandieren sie mehrfach: „Free, free Palestine.“ Auch Flyer werden verteilt. In diesen sei „zu Gewalt und zu einem Befreiungskampf aufgerufen“ worden, sagte ein Polizeisprecher dieser Redaktion. Vereinzelt kommt es auch zu Festnahmen. Eine Frau ruft mit lauter Stimme: „Ich bin festgenommen, weiß aber nicht warum.“ Auch radikale Gruppen nutzen die Schul-Kundgebung, um ihre Agenda zu verbreiten. Und ihnen geht es nicht mehr um den Vorfall auf dem Schulhof, sondern um Propaganda.
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