Bei Luftangriffen der Junta auf ihre bewaffneten Gegner sind Bomben aus Myanmar in Nachbarländern eingeschlagen. Weshalb reagieren Indien und Thailand so gelassen?
sind in den vergangenen Tagen auf dem Gebiet von Nachbarn eingeschlagen: erst in Thailand und Bangladesch, am Mittwoch in Indien. Gegen 16 Uhr warfen drei-Kampfjets mindestens fünf Mal Bomben auf das Gebiet des Chin-Staates in Myanmar, der an das indische Bundesland Mizoram grenzt. Zwei davon landeten in Indien.
Vor allem junge Menschen sind seit dem Putsch in die Gebiete der bewaffneten Gruppen geflohen, nachdem sie in den großen Städten nicht einmal mehr demonstrieren können, ohne ihr Leben zu riskieren. Der Angriff sollte ein Ausbildungslager der"Peoples Defense Forces" treffen, wie sich die prodemokratischen Kämpfer im Land nennen, die Junta spricht von Terroristen.
Luftangriffe sind eine gängige Taktik der Junta. Im Oktober wurde ein Konzert im Kachin-Staat, im Norden Myanmars, bombardiert, mindestens 80 Menschen starben. Auch vom Einsatz von Landminen, die in Schulen, Kirchen und Krankenhäusern ausgelegt werden, wird immer wieder berichtet. Nach Angaben der"Assistance Association for Political Prisoners" wurden seit dem Coup etwa 2600 Menschen getötet.
Wieso aber reagieren die Nachbarn so ruhig auf die Bomben, die jenseits der Landesgrenzen herunterkamen? Vermutlich verfolgen sie damit eigene Interessen. Inetwa regiert ebenfalls eine nur halbdemokratisch legitimierte Junta, und unter Waffenbrüdern kritisiert man sich nicht. Das indische Militär wiederum pflegt lange, gute Verbindungen zum birmanischen, um die etwa 1600 Kilometer lange gemeinsame Grenze zu sichern - mit russischen Waffen. Indien, Thailand und Russland gehören auch zu den wenigen Ländern, die weiterhin formelle Beziehungen zum Militärrat in Myanmar unterhalten. Und dann wäre da nochLangsam aber scheint sich die Stimmung zu drehen.
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