Diskussion im Berliner Festspielhaus: Muss Kunst wehtun?
Der Berliner Kindertheaterpreis gilt als Werkstatt für zeitgemäßes Kindertheater: Eine Jury wählt zunächst aus Stück-Ideen aus, das Grips-Theater erarbeitet dann mit den Autor:innen eine Aufführung. Am Dienstag wurde der Preis erneut vergeben.Es sei eben eine privilegierte Perspektive, aus der heraus man schreien könne: Kunst muss wehtun.
Und ja, die Vergangenheit auf der Bühne verhandeln: unbedingt, sagt Tischkau. Nur: welche Vergangenheit? Der Theaterkanon von Shakespeare bis Kleist habe nun einmal wenig mit ihrer Vergangenheit und ihrer Sozialisation zu tun.
Doch was macht Matthias Pess, neuer Intendant der Berliner Festspiele und Moderator dieser Runde? Er geht zu den nächsten Gästen über und lässt jeden einen Monolog über die eigene Arbeit halten. Zwar hat auch Daniel Wetzel vom Theaterkollektiv Rimini Protokoll Aufschlussreiches über dokumentarisches Theater zu sagen – doch die Möglichkeiten zur Diskussion ziehen ungenutzt vorüber.
Ohnehin fragt man sich, warum Matthias Pees, sozusagen als Nachnachnachfolger von Erwin Piscator im selben Haus, nicht selbst etwas über die Gegenwart des politischen Theaters bei den Berliner Festspielen sagen möchte, sondern sich stattdessen auf die Moderatorenrolle zurückzieht. Dem Anspruch einer Kulturinstitution dieses Ranges wird das Gespräch jedenfalls nicht gerecht.
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