Aprilia legt in diesen Minuten Protest gegen den dritten Platz von Kawasaki-Werksfahrer Tom Sykes im zweiten Superbike-WM-Lauf in Monza ein.
Polesetter Tom Sykes wurde in Monza als Dritter bei der Siegerehrung gefeiert, doch Aprilia legt nun Protest dagegen ein. Was war geschehen? In der letzten Runde bremste sich Sykes vor einer Schikane an Aprilia-Werksfahrer und WM-Leader Sylvain Guintoli vorbei, der Franzose war zu diesem Zeitpunkt Dritter. Sykes überholte ihn, musste in der Schikane aber den Notausgang nehmen und kehrte als Dritter auf die Strecke zurück.
Das Reglement sieht vor, dass ein Fahrer nach Abkürzen der Schikane auf einer vorgeschriebenen Linie auf die Strecke zurückzukehren hat und dadurch keinen Vorteil erlangen darf. Genau das ist nun der Streitpunkt: Während Sykes sagt, er hätte als Dritter abgekürzt und wäre als Dritter auf die Strecke zurückgekommen, es läge also kein Verstoß vor, argumentieren Guintoli und Aprilia, der Engländer habe nur überholt, weil er viel zu spät auf der Bremse war – deshalb konnte er die Schikane auch nicht korrekt durchfahren.
Sobald der offizielle Protest vorliegt, wird die Rennleitung Dateneinsicht verlangen und den Fall prüfen. So lange ist die Wertung des zweiten Laufs in Monza unter Vorbehalt.
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