Mit dem Zug von Montenegro nach Serbien zu fahren, ist eine spannende Reise. Sie führt über hohe Brücken und tiefe Schluchten.
Wer beim Reisen noch nach Unvorhersehbarem sucht, sollte auf dem Balkan in den Zug steigen. Etwa auf der berüchtigten Strecke vom montenegrinischen Bar in die serbische Hauptstadt Belgrad. Es lohnt sich, statt den Nachtzug die Tagesverbindung zu nehmen, denn die Fahrt soll spektakulär sein. Das will man nicht verschlafen.
ReisetippsAnreise Ein guter Ausgangspunkt ist Wien. Wer beim Zug bleiben will, nimmt den Railjet nach Budapest, der achtmal am Tag fährt und 2,5 Stunden braucht. Von dort aus gibt es eine Direktverbindung nach Belgrad, an der aber derzeit gebaut wird. Der Umweg führt über Zagreb. Alternativ kann man auf den Bus umsteigen – in der Region das bevorzugte Reisemittel. Ob Zug oder Bus: Wegen schlechter Straßen- und Schienennetze lieber mehr Zeit einkalkulieren.
Auf den überschaubaren Bahnsteig – es gibt nur drei Gleise – haben sich ein paar Tourist*innen mit überdimensionalen Rucksäcken verirrt. Sie fahren nach Bar, einer Küstenstadt mit Wohnblöcken und Hotelanlagen. Die Einheimischen hingegen warten an Gleis 3: Familien mit Kindern, Grüppchen von Jugendlichen mit Rollkoffern. Sie steigen mit mir in den rot-orangefarbenen Zug, der soeben anrollt und aussieht, als hätte er gerade die 70er verlassen.
Als die Strecke 1976 eröffnet wurde, galt sie als eine der größten europäischen Eisenbahnprojekte des 20. Jahrhunderts – vor allem wegen der komplizierten Trassenführung, die als eine der schwierigsten des Kontinents gilt. Für die damalige Republik Jugoslawien stellte sie ein kostspieliges und umstrittenes Prestigeobjekt dar, das einige der isoliertesten Regionen Jugoslawiens verbinden sollte.
Nach einem endlosen Tunnel ist plötzlich Herbst. Die Luft kühlt schlagartig zehn Grad herunter, die bewaldeten Hügel leuchten in Rot, Orange, Gelb. Der Urwald des Nationalparks Biogradska Gora ist mit seinen Wäldern und Seen ein empfehlenswertes Wandergebiet. Langsam setzt die Dämmerung ein, die Berge werden zu schwarzen Schatten. Bevor die Dunkelheit sich über alles legt, kommt wieder ein türkiser Fluss zum Vorschein – diesmal der Lim.
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