Eine folgenschwere Katastrophe ereilte den Sport in Madagaskar: Am Freitag kamen bei einem Stadionunglück in der Hauptstadt Antananarivo mindestens zwölf Menschen ums Leben.
Wie Madagaskars Premierminister Christian Ntsay mitteilte, habe sich vor einem der Eingänge des Barea-Stadions ein Gedränge gebildet. In der folgenden Massenpanik seien mindestens zwölf Menschen ums Leben gekommen, während 80 weitere Personen verletzt wurden.
Fraglich, ob es bei den zwölf Toten bleibt. Das örtliche Rote Kreuz geht jedenfalls davon aus, dass die Opferzahl noch steigen könnte."Es waren viele Leute am Eingang, was einen Ansturm auslöste", sagte eine Kommunikationsmanagerin der Nachrichtenagentur"AFP". Am Freitag sollten die"Indian Ocean Island Games", die bis zum 3. September laufen sollen, in Madagaskar eröffnet werden. Das Großereignis findet seit rund 40 Jahren alle vier Jahre auf verschiedenen Inseln im Südwesten des Indischen Ozeans statt. Insgesamt nehmen an der elften Ausgabe der Veranstaltung sieben Inselnationen im Südwesten des indischen Ozeans an dem Event, das einen ähnlichen Charakter zu Olympia hat, teil. Zuletzt war Mauritius Ausrichter.
Es ist aber nicht das erste Mal, dass es in diesem Stadion zu einem tödlichen Unglück kam. Bereits 2019 waren 16 Menschen bei einem Konzert zur Feier des madagassischen Nationaltages während eines Massengedränges ums Leben gekommen. Madagaskars Präsident Andry Rajoelina, der ebenfalls vor Ort war, rief zu einer Schweigeminute auf. Es handele sich um"ein tragisches Ereignis", sagte das Staatsoberhaupt in einer im madagassischen Fernsehen übertragenen Ansprache.
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