Außenministerin Annalena Baerbock engagiert sich bei einem Kongress gegen die Todesstrafe. Sie hat dabei nicht nur Saudi-Arabien oder Iran im Blick, sondern auch die USA. Die aber halten sich von der Veranstaltung lieber fern, schreibt pkr77.
Alles, was Sie heute wissen müssen: Die wichtigsten Nachrichten des Tages, zusammengefasst und eingeordnet von der SZ-Redaktion. Hier kostenlos anmelden.
Es sind vor allem autoritär regierte Staaten, die Todesurteile vollstrecken. Mit Abstand die meisten Hinrichtungen gibt es seit vielen Jahren in China. Die offizielle Zahl ist ein Staatsgeheimnis, aber Menschenrechtsorganisationen wie Amnesty International schätzen, dass Tausende Menschen jedes Jahr getötet werden - mehr als in allen anderen etwa 80 Ländern zusammen, die noch an der Todesstrafe festhalten.
In autoritären Regimen gehöre die Todesstrafe als Instrument der Kontrolle zum System, heißt es im Auswärtigen Amt. Sie richteten nicht nur Mörder hin, sondern Aktivisten und Oppositionelle. Die Todesstrafe solle einschüchtern, Menschen zum Schweigen bringen. Wie zum Beleg haben Revolutionsgerichte in Iran jüngst Demonstranten wegen Delikten wie"Krieg gegen Gott" und"Verdorbenheit auf Erden" angeklagt, auf die der Tod steht.
Aber auch westliche Verbündete, so Japan, vor allem aber die USA, halten an der Todesstrafe fest. Debra Milke hatte 25 Jahre in Arizona im Todestrakt gesessen, bis sie freikam und das Verfahren gegen sie eingestellt wurde. Der Kongress in Berlin ist ausdrücklich als Anreiz für Staaten gedacht, die erwägen, die Todesstrafe abzuschaffen.
España Últimas Noticias, España Titulares
Similar News:También puedes leer noticias similares a ésta que hemos recopilado de otras fuentes de noticias.
Annalena Baerbock und Robert Habeck: Wie angespannt ist das Verhältnis?Ein aktueller Spiegel-Bericht analysiert die Beziehung zwischen Habeck und Baerbock. Angeblich ist das Verhältnis nicht mehr gut zwischen beiden Politikern. Es herrsche Eiszeit
Leer más »
Proteste in Iran: Elf Angeklagten droht TodesstrafeDrakonische Strafen gegen Demonstrant*innen werden im Iran umgesetzt. Landesweit wird weiter gegen die Führung der Islamischen Republik protestiert.
Leer más »
Iran verhängt erste Todesstrafe an ProtestteilnehmerIm Iran ist erstmals ein Todesurteil im Zusammenhang mit den seit Wochen anhaltenden Protesten gegen die Führung des Landes verhängt worden. Seit Mitte September protestieren Menschen gegen das islamische Herrschaftssystem. Bundeskanzler Scholz hat die iranische Führung scharf kritisiert.
Leer más »
Texas: Todesstrafe für Frau nach Ermordung einer Schwangeren und Fötus-RaubEine Frau spielte vor, schwanger gewesen zu sein und kam mit einem Baby ins Krankenhaus. Das Kind hatte sie jedoch einer Bekannten aus dem Bauch geschnitten. Jetzt hat ein texanisches Gericht sie zum Tode verurteilt.
Leer más »
Drohende Todesstrafe - Iranische Justiz klagt elf Demonstranten anIm Iran geht die Justiz gegen Demonstrierende vor, die sich an den Protesten gegen die Staatsführung beteiligt haben. Die amtliche Nachrichtenagentur IRNA meldet, es seien zehn Männer und eine Frau angeklagt worden. Derweil übte Bundeskanzler Scholz deutliche Kritik an Teheran.
Leer más »