Der Ikea-Konzern bezog jahrelang Material von Zulieferern, bei denen in der Produktion Zwangsarbeiter in Strafgefangenen-Lagern eingesetzt werden.
Material aus Strafgefangenen-Lagern:Ikea made in Belarus Das Bücherregal „Baggebo“, die Kommode „Kullen“ oder das Bett „Brimnes“. Viele der Verkaufsschlager des Möbelriesen Ikea haben eines gemeinsam: Bis zum Beginn des Krieges in der Ukraine wurden sie in einer der schlimmsten Diktaturen der Welt hergestellt, in Belarus.
Den Recherchen zufolge unterhielt etwa die Hälfte der großen belarussischen Ikea-Zulieferer in den letzten zehn Jahren Verbindungen zu Strafkolonien, für insgesamt zehn Unternehmen lässt sich eine solche Zusammenarbeit explizit nachweisen. Es handelt sich dabei um brutale Zwangsarbeitslager, die für Misshandlungen, Folter und das Verschwinden von Menschen bekannt sind und deren Werte im krassen Gegensatz stehen zu den von der schwedischen Firma propagierten Philosophie.
Unter den langjährigen Partnern von Ikea, die besonders eng mit dem belarussischen Gefängnissystem zusammenarbeiten, konnte Disclose das Textilunternehmen Mogotex ausmachen. Das Unternehmen mit Sitz in Mogilev, einer Indus-triestadt im Osten des Landes, nähte Produkte für Ikea, darunter Tischdecken, Vorhänge und Handtücher. Den Recherchen von Disclose zufolge soll Mogotex mit mindestens vier Strafkolonien zusammengearbeitet haben.
Zikhan Kliukach sagt, er wusste nicht, für welche Unternehmen in der Gefängnis-Fabrik IK-15 produziert wurde. Dass auch Ikea dazugehörte, würde ihn nicht überraschen.
Internetseite des belarussischen Gefängnisses Rypp 5„Unsere Organisation steht für natürliche Materialien, hohe Qualität und eine große Auswahl an Modellen“ Rypp 5 geht mit der Zeit und hat sich sogar einen Instagram-Account eingerichtet, auf dem Fotos von Produkten veröffentlicht werden, die bei potenziellen Kunden Lust auf mehr machen sollen. Ein Zweisitzer-Sofa für 134 Euro: 62-mal „Gefällt mir“. Ein Schrank aus massivem Kiefernholz zum Preis von 137 Euro: 40-mal „Gefällt mir“. Wer auf den Fotos natürlich fehlt, sind die Gefangenen, die diese Produkte hergestellt haben.
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