Für den Mobilitätsexperten .HPKleebinder ist klar: Der Mensch wird nie unmobil sein. Was es braucht, ist ein politisches Umdenken, wie Mobilität in Zukunft gestaltet wird. Digitalisierung Bahn
Bild: dpa / Arne Dedert
Denn durch die vielen Verspätungen müssten Reisende, die zu einem fixen Zeitpunkt an einem Ort sein müssen, oft mit großem Puffer losfahren."Das ist ein totales Fiasko für unsere Lebensqualität und Volkswirtschaft", sagt er. Es sei daher von Vorteil, dass Verkehrsminister Volker Wissing gleichzeitig das Amt des Digitalministers innehat."Ich wünsche mir, dass hier die Geschwindigkeit deutlich angezogen wird. Natürlich, Infrastruktur kann man nicht herbeizaubern, aber es ist wichtig, dass die richtigen Projekte und Maßnahmen jetzt endlich umgesetzt werden."der Knotenpunkte, die angegangen werden müssten, habe Kleebinder überzeugt.
Aber auch im Bereich der Art und Weise, wie Autos genutzt werden. Denn:"Wir haben nahezu eine Vollmobilisierung", sagt Kleebinder. Was er damit meint: In Deutschland gibt es 48,5 Millionen zugelassene Fahrzeuge. 2021 hatten rund 58 Millionen von 69 Millionen Volljährigen einen Führerschein."Wir haben also zu viele Fahrzeuge, die wir eigentlich völlig irrational nutzen: Ein normales Fahrzeug steht im Schnitt 23 Stunden am Tag herum", sagt Kleebinder.
Kleebinder nennt den Umweltbonus, mit dem der Kauf von umweltfreundlichen Fahrzeugen gefördert wurde, einen der größten Fehler der vergangenen Jahrzehnte.Stattdessen müsse ein politisches Umdenken stattfinden, meint er.
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