Lidl-Gründer Dieter Schwarz hat den Titel als wohlhabendster Deutscher verloren – an die BMW-Großaktionäre Susanne Klatten und Stefan Quandt. Trotz Wirtschaftskrise wuchs ihr Vermögen laut dem neuen Ranking deutlich.
Trotz der Wirtschaftskrise sind zahlreiche Großvermögen in den vergangenen zwölf Monaten teils enorm gewachsen – wie etwa das der Geschwister Susanne Klatten und Stefan Quandt, Großaktionäre von BMW. Auf der aktuellenDie 62-Jährige und der 57-Jährige gelten damit wieder als die reichsten Deutschen. Im Vorjahr waren sie noch von Lidl-Gründer Dieter Schwarz von der Spitze verdrängt worden.
Schwarz übernimmt damit den Platz der Familie Reimann, die über ihre JAB Holding Anteile an mehreren Konsumgüterherstellern hält. Sie kommt mit 30,5 Milliarden Euro nun noch auf Platz vier. Überholt wird sie von der Familie Merck . Die neuen Top Ten sieht damit so aus:Die Reichenliste des manager magazins erscheint 2023 zum 23. Mal.
Insgesamt gibt es der Liste zufolge derzeit 226 Milliardärinnen und Milliardäre in Deutschland – trotz Wirtschaftskrise ein enormer Zuwachs im Vergleich zur Zahl von 212 aus dem Jahr 2022. Die Vermögen der Top 500 legten im Vergleich zum Vorjahr um insgesamt 82 Milliarden Euro auf knapp 1,1 Billionen Euro zu. Berücksichtigt werden muss bei diesem Zuwachs von 8,1 Prozent aber auch die Inflation.
Getrieben wurde der Zuwachs in vielen Fällen vor allem von der Börse. Trotz Ukrainekrieg, hoher Energiepreise und steigender Zinsen legten etwa die Dax-Konzerne im Jahresvergleich um fast ein Viertel zu. Auch der Vermögenszuwachs der BMW-Aktionäre Klatten und Quandt resultiert vor allem von einer im Jahresvergleich deutlich gestiegenen Börsenbewertung von BMW.
Erhebliche Verluste verzeichneten die Zwillinge Thomas und Andreas Strüngmann : Die 73-Jährigen haben in großem StilNach oben schoss dagegen die Familie Viessmann. Die Wärmepumpen- und Heizungsbauer kratzen mit einem Vermögen von geschätzt 13,5 Milliarden Euro an den Top Ten. Das Unternehmen aus Allendorf in Hessen hatte im April einen Großteil seines Konzerns für zwölf Milliarden Euro an einen Wettbewerber aus den USA verkauft.
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