Tel Aviv - Zehn Tage nach dem Terrorangriff der Hamas hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) Israel bei einem Besuch in Tel Aviv die volle Solidarität
Dass es ein Besuch im Kriegsgebiet ist, bekommt der Kanzler in Tel Aviv ganz unmittelbar zu spüren. Wegen Raketenalarms muss er sich in einem Schutzraum verschanzen."Die Sicherheit Israels und seiner Bürgerinnen und Bürger ist deutsche Staatsräson", sagte er am Dienstag nach einem Treffen mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu in Tel Aviv.
"Dies ist eine Grausamkeit, die wir nur von den Nazi-Verbrechen während des Holocaust erinnern", sagte Netanjahu zu den Hamas-Verbrechen. Er verglich die Organisation auch mit dem Terrornetzwerk Islamischer Staat . Die Welt müsse Israel dabei helfen, die Hamas zu zerstören, forderte Netanjahu.Während die beiden Regierungschefs die Journalisten informierten, wurde der Großraum Tel Aviv zwei Mal mit Raketen beschossen.
Und da will sich Scholz auch nicht wieder Zögerlichkeit vorwerfen lassen wie nach dem russischen Angriff auf die Ukraine. Damals dauerte es fast vier Monate, bis er sich mit dem Zug nach Kiew aufmachte. Zu diesem Zeitpunkt waren schon etliche Staats- und Regierungschefs und selbst Oppositionsführer Friedrich Merz dort gewesen. Jetzt gehört Scholz zu den Allerersten seines Rangs, der seine Solidarität vor Ort zeigt.
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