Dass Shortseller beim Kursabsturz 16 Milliarden verdient haben, finden viele unredlich. Dabei ist der Ärger unbegründet.
Um das zu erklären, kann man sich der Sache von zwei Seiten nähern. Möglichkeit eins: Wir unterstellen, dass die Shortseller einen Einfluss auf die Kurse haben. Dann stellt man fest, dass Tesla zwar in diesem Jahr unter den Shortsellern gelitten, aber zuvor viele Jahren von ihnen profitiert hat.
Denn wenn die Aktien steigt statt fällt, machen Shortseller Verlust. Da die Wetten immer nur für einen begrenzten Zeitraum abgeschlossen werden, in der Regel wenige Monate, müssen die Shortseller die Aktie also zurückkaufen, um einen noch höheren Verlust zu verhindern. Sie treten also als Käufer auf und treiben den Kurs an.
Glaubt man also an den Einfluss von Shortsellern auf die Kurse, muss man in Summe dankbar für ihre Existenz sein. Möglichkeit zwei ist, dass man davon ausgeht, dass die Shortseller die Kurse bei Tesla überhaupt nicht bewegen. Denn Tesla ist eine, wenn nicht die liquideste Aktie der Welt. Geshortet sind aber nur zwischen drei und vier Prozent der frei handelbaren Aktien. Die Shortseller sind also nicht mächtig genug, um eine Aktie wie Tesla allein zu bewegen.
Wer als Anleger also gefrustet ist, sollte diesen nicht bei den Shortsellern abladen. Vielleicht liegt der Kursabsturz auch daran, dass das Unternehmen aktuell nicht ideal geführt wird. Nur so eine Idee.
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