Am frühen Montagabend kam es in Kleve zu einer Pro-Palästina-Demonstration. Diese war erst im Verlauf des Tages angemeldet worden. Die Polizei war im Großeinsatz. Die Demonstranten wollen nun öfter ziehen.
zu einer spontanen Pro-Palästina-Demo gekommen. Wie die Polizei mitteilt, war die Demonstration erst im Verlauf des Tages von einer Einzelperson aus Kleve angemeldet worden. In anderen Städten waren ähnliche Demonstrationen verboten worden. In Kleve durften die rund 60 Teilnehmer ziehen. Es habe im Vorhinein eine Abwägung stattgefunden, wie Polizeisprecherin Anna Stammen erklärt. „Aber das Grundrecht der Versammlungsfreiheit muss auch geschützt werden.
Die Gruppe der Demonstranten traf sich am Koekkoekplatz und zog unter anderem über Tiergartenstraße, Gruftstraße wieder in die Fußgängerzone im Kreis zurück für eine Abschlusskundgebung zum Ausgangsort. Auf einem Demo-Schild war „Free Palestine“ zu lesen. Und: „We will return“. Die Polizei war mit einem Großaufgebot vor Ort, dazu wurden auch Kräfte der Einsatzhundertschaft eingesetzt.
Mahmoud Karssli hat die Demo mitorganisiert. Seit sechs Jahren wohnt er in Kleve und hat sein Studium an derabgeschlossen. „Wir wollen etwas im Bewusstsein der Menschen zu dem Thema ändern“, sagt er am Rande der Demonstration. Karssli kritisiert, dass die israelische Regierung die Versorgung des Gazastreifens abgeschnitten habe. Dies sei ein Kriegsverbrechen und würde gegen die Genfer Menschenrechtskonvention verstoßen. Er sagt auch: „Wir dulden keine Terrorakte.
Ab jetzt will man jeden Freitag von 16.30 bis 19 Uhr eine Runde durch Kleves Innenstadt ziehen und demonstrieren, wie es heißt. Auch für Sonntag ist eine Demo ab 14.30 Uhr geplant. Start und Ziel ist immer der Koekkoekplatz. „Der Krieg ist keine Lösung. Wir müssen Druck auf alle Seiten ausüben, die verantwortlich sind, um das Blutvergießen zu stoppen“, sagt der 26-Jährige.
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