Zündeln für den Wahlsieg: Mit ultrarechten und rassistischen Parolen sind in Israel die Religiösen Zionisten im Wahlkampf nach oben geschossen. Sie könnten nun drittstärkste Kraft werden und Netanjahu wieder zur Macht verhelfen.
Vor ein paar Tagen hat er die Waffe gezogen, mitten in Ostjerusalem, mitten in einer heftigen Auseinandersetzung zwischen Arabern und israelischen Sicherheitskräften. Als sich der Aufruhr andeutete, war Itamar Ben-Gvir mit Gefolgschaft sofort nach Scheich Dscharrah geeilt und hatte den dort lebenden arabischen Bewohnern zugerufen, nun sei der"Hausherr" da. Als daraufhin Steine flogen, zog er die Pistole.
, der nach gut einem Jahr in der Opposition die Macht mit einem rechts-religiösen Block zurückerobern will.Ben-Gvir und die Seinen dürfen sich also Hoffnung auf Ministerämter machen in einer Regierung, wie sie Israel und Israels Freunde in der Welt so noch nicht gesehen haben. Aus Washington kommen schon erste Warnungen von jüdischen Gruppen und aus der Demokratischen Partei, dass dies mehr als nur einen Imageschaden hervorbringen könnte.
Erstmals ins öffentliche Bewusstsein kam der heute 46-Jährige 1995 auf dem Höhepunkt des Streits um die Friedensverträge von Oslo, als er das Cadillac-Emblem vom Dienstwagen des damaligen Premiers
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